Hypnose gegen Schwitzen

Trotz aller Negativbelastungen der Hypnose dringt dieses therapeutische Verfahren auch bei uns in immer mehr Behandlungsbereiche vor. So wird die Hypnose zur Anästhesie vielfach in der Zahnmedizin aber auch bei operativen Eingriffen in der Chirurgie mit Erfolg angewandt. Warum also nicht auch zur Therapie der Hyperhidrose - des krankhaften Schwitzens?

Die Hypnosetherapie kann durchaus eine alternative Methode zur Behandlung der Hyperhidrosis verkörpern, gerade auch als begleitende Therapiemaßnahme kann sie als Anwendung indiziert sein.

Von einem geschulten Hypnotiseur geleitet, kann eine Hypnose im Falle ihrer Indikation keinerlei Schäden oder Nebenwirkungen hervorrufen. Schon aus diesem Grund sollte ein an der Hyperhidrosis leidender Mensch auch diese Behandlungsalternative nicht aus außer Acht lassen.

Dem Betroffenen können z.B. Suggestionen der Selbstsicherheit, der Vertrauensvermittlung und Persönlichkeitsstärkung zugesprochen werden, andererseits kann auch das Symptom des Schwitzens selbst, in direkter Form, angesprochen werden.

Im hypnoiden Zustand gelingt häufig auch eine Rückführung des Betroffenen in seine Kind- oder Jugendzeit, mit der Möglichkeit der Aufdeckung in dieser Lebensphase verursachter Seelenstörungen, die ja bekanntlich auch für das symptomatische Agieren des Hyperhidrotikers - das übermäßige Schwitzen - ursächlich sein können.

Dennoch sollte jedem Leidenden bewußt sein, daß Hypnose nicht das Allerweltsmittel darstellt. Symptome wie übermäßiges Schwitzen lassen sich nicht so einfach weghypnotisieren.

Schon gar nicht ist es mittels einer Sitzung getan, ein Therapieerfolg zeichnet sich meist erst nach einer langwierigen Behandlungsdauer ab. Die Hypnose hilft aber dennoch die körperlichen Symptome des Leidenden zu dämpfen, was für die Betroffenen bereits eine enorme Entlastung und Erträglichmachung ihrer Situation bedeutet.