Hyperhidrosis bei Querschnittslähmung

Hyperhidrosis bei Querschnittsgelähmten ist ein spezielles Phänomen. Diese Erscheinungsform kann als sekundäre Hyperhidrosis beschrieben werden. Die Symptomatik ist die Folge der Unterbrechung zentralnervöser Steuerungs- und Regulationseinflüsse auf das Vegetativum. Die Tatsache, daß oft auch an nichtgelähmten Körperteilen eine übermäßige Schweißsekretion vorliegt, hängt vermutlich damit zusammen, daß die zentrale Balancierung des Temperaturhaushaltes des gesamten Körpers nicht mehr einwandfrei funktioniert und/oder die verbliebenen aktiven Körperpartien vermehrt psychisch belastet werden.

In jedem Fall ist die Hyperhidrosis Querschnittsgelähmter behandlungswürdig bzw. -notwendig. Abgesehen von dem pflegerischen Aufwand ist der Betroffene durch Ulzerationen (Geschwürbildung) gefährdet, und auch die krankengymnastische Mobilisierung ist erschwert.

Auf der Seite http://stefan-oranienbaum.privat.t-online.de/was-ist-hyperhidrosis-hyperhidrose.htm findet sich eine Biographie zur Thematik mit Hinweisen und Umgangstipps.